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Für wen wir da sind

Frauen

Frauenarbeit im Kreuzbund Diözesanverband Essen

Frauenarbeit im Kreuzbund gibt es namentlich seit 1971. Heute ist die Frauenarbeit nach einer Jahrzehnte langen Entwicklung Bestandteil der geschlechterspezifischen Arbeit auf Bundesebene. Sie beschäftigt sich sowohl mit alkoholabhängigen Frauen als auch mit Angehörigen Frauen.


Es ist nie zur spät


Alkoholabhängige Frauen trinken meist heimlich, bleiben lange sozial unauffällig, sie funktionieren weiterhin und leiden unter starken Schuldgefühlen gegenüber ihrer Familie. Das Trinken dient zur Bewältigung belastender früherer oder aktueller Erfahrungen. In ihrer Umgebung erfahren Frauen wenig Unterstützung zum Ausstieg aus der Sucht und entscheiden sich oft erst spät für eine Therapie.

Medikamentenabhängige Frauen. Wesentliches Merkmal der Medikamentenabhängigkeit ist der unauffällige und heimliche Konsum. Hinzu kommt vielfach, dass eine anfängliche ärztliche Verordnung eine Krankheitseinsicht nur schwer entstehen lässt.

Angehörige Frauen sind als Partnerinnen, Mütter, Schwestern, Freundinnen ebenfalls von der Sucht betroffen. Vielfach erleben sie einen Zustand innerer Zerrissenheit und Fremdbestimmung, fühlen sich hilflos und aggressiv zugleich. Sie haben alles im Griff, finden aber gleichzeitig kein Entkommen aus ihrer schier ausweglosen Situation. Oft entwickeln sie eigene psychosomatische Krankheitssymptome als Reaktion auf diesen unhaltbaren Zustand. Sie schwanken zwischen mangelnder Abgrenzungsfähigkeit, übertriebener Fürsorge und einem extremen Kontrollbedürfnis.

Hilfsangebote müssen genau diese frauenspezifischen Zusammenhänge aufgreifen, um wirklich frauenwirksame und an ihren Bedürfnissen orientierte Hilfe leisten zu können.

Hilfsangebote werden in den Gruppen und Frauengesprächskreisen von betroffenen und angehörigen Frauen angeboten. Hier ist der Ort, in dem der Spagat zwischen mitfühlendem Verständnis einerseits und konsequenter Haltung andererseits gelingt. Basis hierfür ist die Kompetenz aufgrund eigener Erfahrungen der Gruppenmitglieder. Häufig sind diese Frauen die ersten Bezugspersonen, mit denen Betroffene und Angehörige über ihre Probleme sprechen können.

Frauenbeauftragte im Diözesanverband

Die Frauenbeauftragte im Diözesanverband wird von den Delegierten als Beisitzerin gewählt und vom Vorstand mit Frauenarbeit beauftragt. Sie ist zuständig für:

  • Öffentlichkeitsarbeit in der Frauenarbeit
  • Sie ist Ansprechpartnerin für Frauensprecherinnen und Gesprächskreisleiterinnen.
  • Sie ist Bindeglied für Frauenfragen zwischen Diözesanverband, Stadt und Kreisverbände
  • Sie organisiert Frauenseminare auf Diözesanebene
  • Sie nimmt an den Multiplikatoren Tagungen auf Bundesebene teil und gibt Informationen und Erlerntes weiter
  • Bei Amtsniederlegung übergibt sie Informationen, Materialien etc. an ihre Nachfolgerin.
  • Organisiert Frauenarbeitstagungen sowie Kreativ- und Aktivtage

Die Frauenarbeit in den Stadtverbänden bzw. im Kreisverband wird dort eigenständig organisiert. Die Frauenbeauftragte des Diözesanvorstandes steht bei Bedarf beratend zur Verfügung.

Sie können als Frau in der Selbsthilfe etwas für sich tun:

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